Interview mit
Lina Aghayeva spricht hier über die Vorurteile, mit denen Psychiater oft konfrontiert sind, was sie am BKH anfangs überrascht hat und in welcher Atmosphäre hier zusammengearbeitet wird.
Ich mache ein Beispiel: Früher brachte die Polizei Patienten mit Handschellen, die dann fixiert übernommen wurden. Uniform, Waffe, Schlagstock, all das vermittelt Aggression. Heute gehen wir auf den Patienten zu und vermitteln ihm ein Gefühl von Sicherheit. So kann er oder sie sich viel leichter beruhigen. Die Handschellen brauchen wir dann nicht mehr. Die Patienten sollen spüren: Wir üben keine Macht aus. Und nichts geschieht gegen ihren Willen.
Ja, man muss feinfühlig sein, viel mehr Empathie haben als in der Somatik, um richtig einzuschätzen und richtig zu behandeln. Wenn jemand einen Knochenbruch hat, kann man das sehen; das Bein ist nicht belastbar und jeder hat Verständnis. In der Psychiatrie erzählen die Patienten in der Regel nicht offen, vieles ist ja schambesetzt.
Ja, das ärgert mich, besonders wenn Ärzte das sagen, denn sie wissen es eigentlich besser. Wir haben eine fundierte medizinische Ausbildung.
Manchmal arbeite ich in einer neurologischen Notaufnahme, um auch in diesem Fachgebiet Erfahrung zu sammeln. Dort sagen sie das nicht mehr, denn sie merken, dass sie in manchen Fällen allein nicht weiterkommen und mich als Psychiaterin brauchen.
Mich hat gerade am Anfang überrascht, wie viel Unterstützung ich von allen Seiten bekommen habe.
Ich war schon in vielen Krankenhäusern und habe das so wie hier noch nie erlebt.
Lina Aghayeva, Oberärztin
Mich hat gerade am Anfang überrascht, wie viel Unterstützung ich von allen Seiten bekommen habe.
Ich war schon in vielen Krankenhäusern und habe das so wie hier noch nie erlebt.
Lina Aghayeva, Oberärztin
Mich hat gerade am Anfang überrascht, wie viel Unterstützung ich von allen Seiten bekommen habe.
Ich war schon in vielen Krankenhäusern und habe das so wie hier noch nie erlebt.
Lina Aghayeva, Oberärztin
Meine Meinung war: Psychiatrie ist hoffnungslos. Ich dachte: „Leichte Depressionen, die kann man behandeln. Aber Schizophrenie? Keine Chance.“ Aber das Gegenteil ist der Fall. Man kann das sehr gut behandeln. Für die Patientinnen und Patienten ist die Therapie oft lebensverändernd.
Hier ist der Umgang familiär, immer respektvoll, immer auf Augenhöhe. Mit allen Berufsgruppen, mit den Oberärzten, mit dem Chefarzt. Man kann wirklich offen reden. Mir war gleich klar, so ein Team wie hier, das finde ich nicht mehr. Deswegen habe ich mich entschieden, hierzubleiben.
Vielen Dank, Frau Aghayeva, für das Gespräch.
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